Vegetarismus-Zitate prominenter Zeitgenossen

Neben den bisher genannten und zitierten Philosophen, Schriftstellern und Wissenschaftlern aus der Geschichte bekennen sich heute zunehmend auch zahlreiche bekannte Intellektuelle, Künstler, Schauspieler, Musiker, Sportler und sogar Politiker öffentlich zur vegetarischen oder veganen Lebensweise. 

Aus der Fülle der entsprechenden Zitate haben wir nachstehend einige besonders markante ausgewählt. Am Schluß des Kapitels folgen als aktuelle Ergänzung mehrere Listen prominenter zeitgenössischer VegetarierInnen und VeganerInnen.

Karlheinz Deschner (*1924, deutscher Schriftsteller, Religionswissenschaftler und Philosoph): [Auf die Frage: «Warum finden Sie es schlimm, wenn Menschen Tiere schlachten, um sie zu essen?»] «Weil es Barbarei ist, fortgesetzter Aasverzehr, sagt Voltaire. Weil es die schändlichste Vergewaltigung von Schwächeren ist, die es gibt, und eine der Grundlagen unserer Verderbtheit. Weil Tiere, die größeren jedenfalls, so gerne leben wie wir. Weil ich denke, Naturgesetz hin, Naturgesetz her: ‹Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu.› Und weil ich denke: ‹tat twam asi› – das bist du. Es gibt kein größeres Ethos.» (Interview, 2005)
«Gegenüber dem Tier ist der Mensch Gewohnheitsverbrecher.»
«Verdient eine Menschheit, die Trilliarden Tiere tötet, nicht eben das, was sie dem Tier antut?»
«Eine Gesellschaft, die Schlachthäuser und Schlachtfelder verkraftet, ist selber schlachtreif.»
«Moralische Bedenken gegen Kalbsbraten? Von seiten der Erzieher nicht. Von seiten der Jurisprudenz nicht. Von seiten der Moraltheologie nicht.
Von tausend anderen moralischen Seiten nicht. Von der des Kalbes vielleicht?»
«Die Speisekarte: das blutigste Blatt, das wir schreiben.»
«Fleisch macht das Essen nicht schlechter, aber den Esser.»

Barbara Rütting (*1927, Schauspielerin, Buchautorin, 2003–2009 Abgeordnete der Grünen im Bayerischen Landtag): «Der Einstieg in eine bewußtere, ökologische und dem gesamten Kosmos dienende Lebensweise geschieht am einfachsten über die Änderung der Ernährungsweise. […] Durch die Art, wie ich mich ernähre, trage ich zur Rettung des Planeten bei – oder zu seinem Untergang. Ernährung ist also durchaus ein Politikum und keine reine Privatsache. Mir scheint, nicht der Biß in den Apfel hat den Sündenfall eingeleitet, sondern der Biß ins Fleisch. […] Auch wenn viele Menschen nur aus gesundheitlichen Gründen heute weniger Fleisch essen, betrachte ich auch das als einen Fortschritt. Sie haben immerhin begonnen nachzudenken.»
«Achtung vor dem Leben und Mitgefühl für alle Kreaturen dieser Welt sind der Maßstab wirklicher Humanität. Wenn dieser Maßstab ernst genommen wird, schließt er das sinnlose Töten und das Essen von Tieren aus. Es ist die Elle, an der unsere Menschlichkeit gemessen werden kann.»

Claus Leitzmann (*1933, deutscher Ernährungswissenschaftler): «Aus ernährungsphysiologischer Sicht kann festgestellt werden, daß eine vielseitig zusammengestellte, vollwertige lakto-(ovo-)vegetarische Kostform nicht nur für Erwachsene geeignet und günstig ist, sondern auch den Nahrungsenergie- und Nährstoffbedarf in allen Entwicklungsphasen von Kindern und Jugendlichen deckt.»

Dalai Lama (*1935, Oberhaupt des tibetischen Buddhismus; Friedensnobelpreisträger 1989): «Selbstverständlich stehen wir auf einer höheren Stufe als die Tiere aufgrund unserer Intelligenz und Geisteskraft. […] Aber im Hinblick auf das Recht zu leben befinden wir uns natürlich auf derselben Stufe wie die Tiere. Hier sind wir den Tieren gleich. Wir alle sind Lebewesen in dieser körperlichen Manifestation auf dieser Erde zu dieser Zeit und haben alle das gleiche Recht zu leben. Es ist unrecht, einen anderen Menschen zu töten, und es ist ebenso unrecht, ein Tier zu töten.»
«Es ist eine Schande, daß wir diese armen Tiere für unseren eigenen Vorteil, und sei es nur ein Gaumenkitzel, töten. […] Heute – mehr denn je zuvor – muß das Leben geprägt sein von einer umfassenden, universellen Verantwortung, nicht nur zwischen den Nationen und Ländern oder von Mensch zu Mensch, sondern auch zwischen Menschen und anderen Lebewesen.»
«Um einen menschlichen Magen zu befriedigen, werden so viele Leben fortgenommen. Wir müssen die vegetarische Lebensweise propagieren. Das ist äußerst wichtig.»
[Auf die Frage: «Ihr Assistent sagte uns, daß Sie Halb-Vegetarier sind. Was darf man sich darunter genau vorstellen?»] «Nun, Anfang der sechziger Jahre ging ich dazu über, ausschließlich vegetarische Kost zu essen. Das
hielt ich auch zwei Jahre lang konsequent durch. Aber dann bekam ich Hepatitis. Mein Körper färbte sich gelb – meine Augen, meine Nägel, alles. Ich sah aus wie der leibhaftige Buddha, aber nicht aufgrund meiner Spiritualität, sondern wegen meiner Krankheit. Deswegen ernährte ich mich wieder wie früher. Später aß ich dann einen Tag lang vegetarisch, den nächsten nicht. Seit einem Jahr nun nehme ich nahezu ausschließlich vegetarische Kost zu mir, was aber nicht heißen soll, daß ich zu einhundert Prozent Vegetarier bin. Auf Reisen zum Beispiel akzeptiere ich auch Fleisch, wenn es im Hotel auf den Tisch kommt. Üblicherweise esse ich aber vegetarisch. Es scheint mir, daß dadurch mein Magen kleiner geworden ist.» (Interview, 2005)

Jane Goodall (*1934, britische Verhaltensforscherin): «Tausende von Menschen, die sagen, sie würden Tiere ‹lieben›, setzen sich ein- bis zweimal am Tag hin, um Fleisch zu essen – Fleisch von Kreaturen, die jeglichem beraubt worden sind, was ihr Leben lebenswert macht, und die in Schlachthöfen die schrecklichsten Leiden erdulden mußten.»

Franz Alt (*1938, deutscher Journalist und Buchautor): «Wir führen nicht nur Krieg gegen Tiere, sondern gegen die ganze Natur und damit gegen uns selber. Denn alles, was wir heute Tieren antun, kommt auf uns zurück. Dies ist der Grundkonsens in allen Weltreligionen: Ihr könnt nur ernten, was ihr sät.»

Eugen Drewermann (*1940, deutscher Theologe, Psychotherapeut und Schriftsteller): «Die Massentierhaltung ist als erstes ein Unrecht, das wir den Tieren zufügen. Selbst nach Meinung des Gesetzgebers sind Tiere artgerecht zu halten. Die Massentierhaltung ist nicht artgerecht. Sie ist eine millionenfache Quälerei an Tieren, deren Dasein zu nichts weiter bestimmt sein soll, als den Verbrauchern billige Preise vorzugaukeln und der Zulieferindustrie satte Gewinne einzufahren – auf Kosten der Tiere, auf Kosten der Bauern, auf Kosten aller mit Ausnahme weniger Nutznießer, die sich allerdings der besonderen Fürsorge des Landwirtschaftsministeriums erfreuen, das die Öko-Bauern zunehmend benachteiligt.
Die Massentierhaltung ist aber auch ein Unrecht, das wir uns selbst zufügen. Sie zwingt den großen Teil der Bevölkerung zum Wegschauen, zum Vergleichgültigen, zum Ausblenden – also zum Lügen, zur Gefühlsabstumpfung und zur Verdrängung. Wer mit dem offensichtlichen Leid der Tiere derart umgeht, verkrüppelt sich als Mensch, und er wird Mitleid auch mit Menschen, wenn es darauf ankommt, kaum aufbringen.
Die Massentierhaltung ist im Kern der Ausdruck einer ‹Ethik›, die uns Menschen alle Rechte gegenüber der ‹unvernünftigen› Kreatur zuspricht, den Tieren aber alle Lasten auferlegt. Diese Ethik ist falsch. Es gibt kein ‹Recht›, mit fühlenden Wesen gefühllos umzugehen.
Die Massentierhaltung ist illegal und illegitim. Sie gehört abgeschafft.» (Ein Appell, Januar 2011)

Paul McCartney (*1942, britischer Popmusiker; Mitglied der legendären Beatles): «Ich esse nichts, was ein Gesicht hat.»
 «Wenn Schlachthäuser Glaswände hätten, würden alle Menschen vegetarisch leben. Ich fühle mich einfach besser – für mich selbst und für die
Tiere –, wenn ich weiß, daß ich nicht zu ihrem Leid beitrage.»
«Ich glaube an den friedlichen Protest, und keine Tiere zu essen ist ein solch gewaltfreier Protest.»
«Wer immer unseren Planeten retten will, braucht nur mit dem Fleischessen aufzuhören. Das ist die allerwichtigste Maßnahme, die man dafür treffen kann. Es ist umwerfend, wenn man darüber nachdenkt: Der Vegetarismus stellt für so vieles eine sofortige Lösung dar: Umwelt, Hungersnot, Grausamkeit.»

Reinhard Mey (*1942, deutscher Liedermacher): «Sie hat den Himmel nie gesehn, / durft nie auf einer Weide stehn, / hat nie auf trocknem, frischem Stroh gesessen. / Sie hat sich nie im Schlamm gesuhlt, / freudig gepaart und eingekuhlt – / wie könnte ich dies Häufchen Elend essen? / Die Speisekarte in der Hand, / seh ich über den Tellerrand / und kann die Bilder wohl nie mehr vergessen. / Ich möchte nicht, du armes Schwein, / an deinem Leid mitschuldig sein.» (aus dem Lied «Die Würde des Schweins ist unantastbar», 1992)

Elke Heidenreich (*1943, deutsche Schriftstellerin und Literaturkritikerin): «Die Qual mißhandelter Tiere fällt auf uns zurück. Ein Mensch, der Tiere quält und ausbeutet, kann keinen Frieden finden und keinen geben. Wir sind Teil ein und derselben Welt.»

Alice Walker (*1944, amerikanische Schriftstellerin und politische Aktivistin): «Eines Tages, als wir über Freiheit und Gerechtigkeit sprachen, saßen wir gerade bei Steaks. Ich esse Elend, dachte ich mir, als ich den ersten Bissen zu mir nahm. Und spuckte ihn aus.»

Roger Glover (*1945, britischer Rockmusiker, Bassist der Bands Deep Purple und Rainbow): «Ich bin sehr nachsichtig mit den Menschen. Wenn sie Fleisch essen wollen, dann sollen sie es eben tun. Ich denke sehr wohl, daß die Welt eine bessere Welt wäre, wenn sie es nicht täten, doch ich werde nichts daran ändern, und daher ist es sinnlos, darüber zu diskutieren. Ich bin aber davon überzeugt, daß früher oder später, gewiß in den kommenden hundert Jahren oder so, mehr Menschen Gemüse essen werden als Fleisch, einfach weil es gesünder ist.»

Richard Gere (*1949, amerikanischer Schauspieler): «Als Hüter dieses Planeten liegt es in unserer Verantwortung, alle Lebewesen mit Anteilnahme zu behandeln. Viele fühlen sich durch Tierrechtkampagnen beleidigt, doch das ist lächerlich. Sie sind niemals so schlimm wie der massenhafte Tod in Tierfabriken.»

Chrissie Hynde (*1951, amerikanische Rockmusikerin, Frontfrau der Band Pretenders): «Die Fleischindustrie gibt Hunderte Millionen Dollars aus, um die Öffentlichkeit in bezug auf ihre Produkte zu belügen. Aber keine Summe falscher Propaganda kann Fleisch reinwaschen. Die Fakten sind absolut klar: Fleischessen ist schlecht für die Gesundheit des Menschen, katastrophal für die Umwelt und für die Tiere ein lebendiger Albtraum.»

Helmut F. Kaplan (*1952, österreichischer Philosoph und Pionier der Tierrechts-Bewegung): «Als Kind sah ich beim Metzger und in den Lebensmittelgeschäften immer diese toten Tiere: Schweinehälften, Fische usw. Das hat mich sehr schockiert und dann als Elfjährigen veranlaßt, kein Fleisch mehr zu essen.»
«Wir brauchen für Tiere keine neue Moral. Wir müssen lediglich aufhören, Tiere willkürlich aus der vorhandenen Moral auszuschließen.»

Nina Hagen (*1955, deutsche Pionierin des Punkrocks): «Der menschliche Magen ist kein Friedhof für Tiere.»

Martina Navrátilová (*1956, tschechisch-amerikanische Tennisspielerin): «Wir haben die Wahl – wir müssen nicht unbedingt Fleisch essen. Eine vegetarische Lebensweise ist ein gesunder Weg für uns Menschen, hilft unserem Planeten und rettet viele Tiere.»

Alec Baldwin (*1958, amerikanischer Schauspieler): «Du verbesserst deine Gesundheit, hilfst der Umwelt und rettest zahlreiche Tiere vor dem Tod: Allein diese Gründe sind für mich schon ausreichend, um Vegetarier zu sein.»
«Jedes Mal, wenn wir uns zum Essen zu Tisch setzen, treffen wir eine Wahl. Bitte wählen Sie etwas Vegetarisches. Tun Sie es für die Tiere, für die Umwelt und für Ihre Gesundheit.»

Morrissey (*1959, britischer Rockmusiker): «Niemand kann ein gutes Argument für das Essen von Tieren vorbringen, niemand kann das. Die Leute sagen spaßeshalber: ‹Nun, es ist eben schmackhaft.› Aber es schmeckt nur, wenn man es garniert, Salz und Pfeffer beifügt und es kocht. Und man muß noch dreihundert weitere Dinge tun, um den eigentlichen Geschmack zu überdecken.»

Carolin Wehrmann (*1959, deutsche Künstlerin): «Die vegetarische Ernährung ist ein Thema, das mir schon lange am Herzen liegt. Ich habe mich jahrelang nicht nur für Umweltschutz, sondern auch für Tierschutz eingesetzt. Den Ausschlag aber gab meine damals zweijährige Tochter. […] Sie hat Fleisch von Anfang an verweigert. Im Alter von zwei Jahren fragte sie mich: ‹Was ist Fleisch eigentlich?› Weil sie anfing zu weinen, als ich es ihr erklärte, versprach ich ihr ohne weitere Erklärungen: ‹Mein Liebes, ab morgen essen wir kein Fleisch.› Ich konnte ihr nicht erklären, daß Tiere zum Essen da seien, denn ich wußte: Es ist nicht so.»

Bryan Adams (*1959, kanadischer Rockmusiker): «Ich lebe vegan seit 1988. Eines Tages wachte ich auf, nachdem ich ein Steak gegessen hatte, und fühlte mich so krank. Seitdem habe ich nie wieder ein totes Tier gegessen.»
«Ich bin seit vielen Jahren Vegetarier, und ich war noch nie ernsthaft krank. Vegetarische Ernährung stärkt das Immunsystem. Ich glaube, daß Fleisch krank macht. Und übrigens: Wer Fisch ißt, ist kein Vegetarier.»
«Wahrer Vegetarismus hat eine sehr spirituelle Seite: Du bist mehr mit der Erde verbunden und behandelst alles, was um dich ist, mit viel mehr Respekt. Du erkennst, daß wir nicht das Recht haben, zu töten.»

K. D. Lang (*1961, kanadische Country- und Popmusikerin): «Ich komme aus dem Land der Rinder, das ist der Grund, warum ich Vegetarierin geworden bin. Wenn du wüßtest, wie Fleisch hergestellt wird, würdest du es nicht mehr essen können. Fleisch stinkt. Es bedeutet nicht nur Leiden für die Tiere, sondern stellt auch ein Problem für die menschliche Gesundheit und unsere Umwelt dar.»

«Wir alle lieben Tiere. Warum aber bezeichnen wir dann einige als ‹Haustiere› und andere als ‹Abendessen›?»

Silvia Siegenthaler (*1962, Schweizer Pädagogin, Künstlerin und Mitbegründerin des «Theistic Network»): «Ich lebe seit Geburt vegetarisch. Ich esse nur, was Wurzeln hat und atmet ohne Atemzug.»

Richard David Precht (*1964, deutscher Philosoph und Publizist): «Unsere Spiegelneuronen funken beim Gebrüll eines Kälbchens im Schlachthaus, aber sie bleiben untätig bei einem formverpackten Schnitzel.» / «Federleicht wiegen die simplen Gaumenfreuden des Menschen gegenüber dem unsagbaren Leid der Tiere, Leib und Leben dafür hergeben zu müssen.»

Désirée Nosbusch (*1965, Luxemburger Schauspielerin und Moderatorin): «Ich trage keine Pelzmäntel, weil ich nicht will, daß meinetwegen Tiere sterben müssen. Also ist es nur konsequent, daß ich auch kein Fleisch esse.»

Shania Twain (* 1965, kanadische Country- und Rockmusikerin; wurde im Jahr 2001 zur schönsten Vegetarierin der Welt gewählt): «Ich esse weder Fleisch noch Fisch, noch Eier. Ich war nie eine große Fleischesserin, und seitdem ich Vegetarierin bin, habe ich deutlich mehr Energie.»

Moby (*1965, amerikanischer Rockmusiker und Musikproduzent): «Intellektuell gesehen mögen Menschen und Tiere unterschiedlich sein, aber es ist ziemlich offensichtlich, daß Tiere ein reiches Gefühlsleben haben und Freude und Schmerz empfinden. Leicht vergißt man die Verbindung zwischen einem Hamburger und der Kuh, von der er stammt. Aber ich habe mich gezwungen, mir bewußt zu machen, daß bei jedem Hamburger, den ich aß, eine Kuh aufgehört hatte zu atmen, zu muhen und herumzulaufen.»

Christoph Maria Herbst (*1966, deutscher Schauspieler): «Ich bin eigentlich damals, als die BSE-Krise ihren Höhenpunkt hatte [Anfang 2001], Vegetarier geworden. Da habe ich mir überlegt: Ja, was kannst du tun? Und man kann eben als Endverbraucher eine Menge tun – indem man einfach kein Fleisch mehr ißt. Wenn das viele machen würden, dann wäre natürlich nochmal ein ganz anderer Druck da. Ich habe einfach einen Schlußstrich gezogen, und das Schöne ist: Ich vermisse es nicht. […] Ich fühle mich, seit ich Vegetarier bin, sehr viel energievoller und sehr viel gelöster und habe irgendwie mehr Kraft.»

Thomas D (*1968, deutscher Rapper, Mitglied der Gruppe Die Fantastischen Vier): «Jeder normale Mensch, der einmal gesehen hat, wie es im Schlachthaus zugeht, der einmal gesehen hat, wie eine Kuh ausgenommen wird, müßte doch sofort aufhören, Fleisch zu essen.»
«Der Schmerz von Milliarden gequälten Tieren geht auch in unsere Gefühlswelt ein und drückt unser eigenes Gute-Laune-Potential. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das einfach ohne Wirkung bleibt. […] Das Klima hält unseren Fleischkonsum einfach nicht mehr aus! Tierhaltung ist ein größerer Klimakiller als der gesamte Verkehr. Und die Hungerkrise werden wir nur lösen können, wenn wir die Pflanzen selber essen, die wir sonst vielfach mehr an Tiere verfüttern. Ist doch Wahnsinn, wieviel Futter wir in ein Rind stopfen, und noch wahnsinniger, wieviel Regenwald wir für das Tierfutter zerstören. Das gilt auch für das Futter, das deutsche Rinder kriegen. […]
Wir wissen ja alle, wie wichtig es ist vegan/vegetarisch zu leben. Wichtig für: die Tiere, das Klima, CO2, die Ressourcen und deren gerechte Verteilung, die Regenwälder; der ganze Wahnsinn inklusive der Chemie in unseren Nahrungsmitteln und den Seuchen, die wir uns herangezüchtet haben. Trotzdem heißt es nicht, daß die Veganer und Vegetarier bessere Menschen sind. […] Und doch ist es eine ganz wichtige Entscheidung, kein Fleisch mehr zu essen. Bei mir war es eine freie Entscheidung, und ich habe mir gesagt: Ne, laß mal. Eigentlich eine einfache Entscheidung.» (Interview, 2008)

Kaya Yanar (*1973, deutscher Komiker und Moderator): «Ich bin bekennender Vegetarier. Es liegt daran, daß ich den Schmerz der Tiere wirklich nicht ertragen kann. […] Denn die Tiere sind unsere Freude, unsere Freunde, unsere Brüder und Schwestern.»

Kool Savas (*1975, deutscher Rapper): «Ich bin seit vielen Jahren Vegetarier. Massentierhaltung, Zweckentfremdung von Tierfellen und jegliche Art der Quälerei von Tieren lassen sich einfach nicht rechtfertigen. Du weißt, daß es falsch ist.»

Jack Johnson (*1975, amerikanischer Surfer und Singer-Songwriter): «Eines Tages sah ich auf der Straße einen Sattelschlepper mit Hähnchen vorbeifahren. Es waren wirklich altersschwach aussehende Hähnchen, und sie taten mir so leid. Ich fühlte: Mann, ich kann keine Hähnchen mehr essen, nachdem ich das gesehen habe – für etwa drei Monate. Ich liebe Tiere, und manchmal komme ich mir wie ein Heuchler vor, wenn ich Hähnchen oder Rindfleisch esse, weil ich weiß, daß ich nicht fähig wäre, sie selber zu töten. Wenn ich eine Kuh betrachtete und eine Pistole hätte, so glaube ich nicht, daß ich sie wirklich erschießen könnte.»

Alicia Silverstone (*1976, amerikanische Schauspielerin; wurde im Jahr 2004 zur schönsten Vegetarierin der Welt gewählt): «Ich habe erkannt, daß es einen Weg gibt, das Elend der Tiere zu beenden, und zwar den, kein Teil davon zu sein. Als ich diese Wahl traf, erkannte ich, daß ich für meine eigenen Überzeugungen eintreten kann.»
«Veganerin zu werden war der beste Schritt, den ich in meinem Leben gemacht habe. Ich fühle mich so viel glücklicher und selbstsicherer. Ich
habe eine Entscheidung aufgrund meiner moralischen Überzeugung getroffen.»
«Zeigt Achtung vor jeglichem Leben! Ich denke, es ist wirklich anmaßend, Tiere mit solch ungeheurer Grausamkeit zu behandeln. Wir können gut auf alle tierischen Produkte verzichten.»

Jonathan Safran Foer (*1977, amerikanischer Schriftsteller): «Ich halte es für ziemlich wahrscheinlich, daß in zehn Jahren die meisten Mahlzeiten vegetarisch sein werden. […] Man wird auf den Menükarten der Restaurants die Anzahl der Fleischgerichte und die der vegetarischen Gerichte im Gegensatz zu heute umkehren. Es wird in der nicht allzu weit entfernten Zukunft eine Zeit geben, in der wir über Fleisch so denken werden wie heute über Zigaretten. Die Leute werden sich ein wenig schämen, wenn sie Fleisch essen, und sich vielleicht ein wenig ekeln. Sie werden nicht mehr so offen und so schamlos Fleisch essen wie heute.»

Chris Martin (*1977, britischer Rockmusiker, Frontmann der Band Coldplay): «Die ideale Welt ist ohne Waffen und vegetarisch.»

Eva Briegel (*1978, deutsche Popmusikerin, Sängerin der Band Juli): «Tiere empfinden Schmerzen. Manchmal glaube ich, das haben die meisten vergessen. Ich bin seit 14 Jahren Vegetarierin, und mir geht es prima.»

Bianca Sissing (*1979, Miss Schweiz 2003/04): «Nachdem ich gesehen habe, wie die Tiere in Schlachthöfen oder auf Tiertransporten behandelt werden, war es für mich klar: Ich esse nie wieder Fleisch!»

Lauriane Gilliéron (*1984, Miss Schweiz 2005/06): «Ich esse kein Fleisch, weil ich Tiere liebe und verrückt nach ihnen bin. Tiere sind für mich wertvolle Wesen mit Schmerzempfinden und Gefühlen, wie wir sie auch haben. […] Ich bin sehr stolz darauf, Vegetarierin zu sein, und ich werde diese Botschaft immer vertreten. Ich habe kein Problem damit, wenn ich deswegen angegriffen werde. Solange ich lebe, werde ich für Tiere kämpfen.»

Leona Lewis (*1985, britische Popmusikerin; wurde im Jahr 2008 zur schönsten Vegetarierin der Welt gewählt): «Ich bin total gegen Tierquälerei. Ich bin Vegetarierin, also besitze ich auch keinerlei Kleidung, Schuhe oder Taschen aus Leder, Wildleder oder sonstigen Tierprodukten. Ich habe eine Mission.»
«Tiere haben etwas Besseres verdient, als von uns gegessen zu werden.»

Joss Stone (*1987, britische Popmusikerin): «Ich wurde bereits als Vegetarierin geboren. Es gibt keinen Grund, einem anderen Lebewesen Schmerz oder Schaden zuzufügen. Wir haben doch so viel anderes, was wir essen können. Ich habe in meinem ganzen Leben noch kein Fleisch gegessen – und ich bin über 1,75 m groß und falle nicht gerade von den Knochen. Ein kluger Mann sagte einmal: ‹Tiere sind meine Freunde, und meine Freunde pflege ich nicht zu essen.› Genauso denke auch ich darüber.»

Nach oben